Ruth Maria Perfler

Psychotherapie

Portrait Ruth Maria Perfler

Psychotherapie ist eine Methode zur Behandlung psychischer Erkrankungen und emotionaler Probleme. Als eigenständiges, wissenschaftlich fundiertes Heilverfahren ist Psychotherapie in Österreich gesetzlich geregelt.

Mein psychotherapeutischer Zugang ist das Psychodrama, eine kreative und handlungsorientierte Form der Psychotherapie. Im Psychodrama gehen wir davon aus, dass der Mensch unterschiedliche Rollen lebt, die bei einer psychischen Erkrankung weniger flexibel werden, verloren gehen oder miteinander in Konflikt stehen. In der psychotherapeutischen Arbeit wird deshalb durch gezielte Interventionen daran gearbeitet, in einem geschützten Raum neue Rollen auszuprobieren, sich Szenen aus dem eigenen Leben genauer anzuschauen und dadurch Selbsterkenntnis, Empathie und Kreativität zu fördern.

Das Psychodrama hält dafür neben dem Gespräch eine Vielzahl an kreativen und spielerischen Methoden bereit (z.B. Rollenspiel, Aufstellungen, Arbeit mit Symbolen, Imaginationen).

Als Psychotherapeutin in Ausbildung unter Supervision befinde ich mich im letzten Abschnitt meiner fachspezifischen Ausbildung und bin zur selbstständigen therapeutischen Arbeit berechtigt. Meine Tätigkeit wird dabei durch Supervision laufend begleitet.

Musiktherapie

Portrait Ruth Maria Perfler

Musiktherapie ist in Österreich ein gesetzlich anerkannter Gesundheitsberuf und eine „eigenständige, wissenschaftlich-künstlerisch-kreative und ausdrucksfördernde Therapieform“ (aus dem Musiktherapiegesetz). Rechtlich und inhaltlich gelten ähnliche Rahmenbedingungen wie bei einer Psychotherapie (z.B. hinsichtlich der strengen Verschwiegenheitspflicht und der Arbeit an den emotionalen Themen).

In der Musiktherapie gibt es zusätzlich zur Sprache auch die musikalische Ebene, um sich auszudrücken und in Kontakt mit sich selbst und dem Gegenüber zu kommen. Musik können wir dabei als „Dosenöffner“ betrachten, um Zugang zu Themen und Gefühlen zu bekommen, die alleine mit Worten schwer zu beschreiben wären. Hierfür stehen in meinem Praxisraum eine Vielzahl von Instrumenten zur Verfügung. Sie sollen die Vielfalt und Diversität von Gefühlen, Begegnungen und Menschen widerspiegeln.

In der Musiktherapie geht es nicht darum, ein Instrument zu „lernen“. Ich möchte einen leistungsfreien Raum schaffen, wo wir daran arbeiten, die Musik nutzbar zu machen und sich besser, anders oder neu kennenzulernen. Musik hilft, tief liegende Emotionen anzusprechen. In einem geschützten Raum begleite ich Sie dabei, musikalische Ausdrucksformen zu nutzen, um persönliche Themen zu erkunden und positive Veränderungen zu fördern. Deshalb ist auch keine musikalische Vorerfahrung nötig. Die Fähigkeit für einen nonverbalen, musikalischen Ausdruck wohnt jedem Menschen inne, muss jedoch manchmal erst (wieder)entdeckt werden.

Im Rahmen des therapeutischen Prozesses biete ich verschiedene musiktherapeutische Methoden an. Je nach Zielsetzung der Therapie, die wir vorab gemeinsam vereinbaren, spielen wir auf Instrumenten, singen bekannte oder neu erfundene Lieder oder hören uns Musik an. Danach versuchen wir, das in der Musik Erlebte in Worte zu fassen, um aufkommende Emotionen, Konflikte und Beziehungsmuster besser begreifbar zu machen und möglicherweise eine Brücke zum Alltag zu schlagen.

Die Zielsetzungen einer Psycho- oder Musiktherapie sind von Mensch zu Mensch verschieden. Am Behandlungsbeginn steht deshalb eine Definition der Ziele, die individuell und im gegenseitigen Austausch zwischen Patient:in und Therapeut:in erarbeitet werden.

Mögliche Ziele sind: